Transsexuelle haben in den meisten Fällen einen langen Leidensweg hinter sich, bis Sie Ihre Identität gefunden haben. Wenn alles gebahnt ist, dann wünschen sie sich nichts sehnlicher, als sich dem Geschlecht anzunehmen, welchem sie sich zugehörig fühlen.
Unter anderem nimmt dabei die operative Feminisierung einen äußerst wichtigen Stellenwert ein. In der heutigen Plastischen Chirurgie gibt es viele verschiedene Optionen, geschlechtsspezifische Veränderungen vorzunehmen, um das Äußere derart zu verändern, dass die Betroffenen ein akzeptiertes Leben leben können.
Das Idealziel ist es für viele Transsexuelle, nicht mehr in Form ihres ursprünglichen, genetischen Geschlechtes wahrgenommen zu werden. Durch frühzeitige Hormontherapien und eine Reihe von feminisierenden Operationen für Transsexuelle lässt sich dieses Ziel heute oftmals erreichen.
In der YUVEO KLINIK können wir eine Reihe solcher Feminisierungsoperationen anbieten. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht.
Folgende Operationen gehören zu den beliebtesten:
- Die Brustvergrößerung ist eine Standardoperation zur Feminisierung. Dennoch ist diese bei guter Hormonbehandlung nicht immer nötig. Es sei denn, es besteht der Wunsch zu einem voluminösen Dekolletee. Da der Weichteilmantel in den meisten Fällen äußerst spärlich ist, empfehlen wir meist die Lage der Brustimplantate unter dem Brustmuskel.
- Auch die Nasenkorrektur ist eine sehr häufig nachgefragte Standardoperation, da dem weiblichen Schönheitsideal eine markante Nase nicht entspricht. Welche Techniken zur Anwendung kommen, ist befundabhängig. Generell darf die Nase zur Feminisierung feiner, graziler und kleiner werden als bei der Nasen-OP eines nicht transsexuellen Mannes, denn für die weibliche Nase gibt es andere ästhetische Landmarken als für die männliche.
- Die Povergrößerung mit Poimplantaten kann auch bei den sehr schlanken Patienten das Volumen des Gesäßes feminisieren. Dass zu den weiblichen Kurven auch ein wohl geformter Po gehört, ist den meisten Transsexuellen bewusst. Daher entscheiden sich immer mehr dieser Patienten zu einer Pokorrektur mit Implantaten.
- Die Adamsapfelverkleinerung ist eine spezielle Operation, die nur von wenigen durchgeführt wird. Der markante Adamsapfel ist jedoch ein wichtiges männliches Merkmal, dessen sich Transsexuelle gerne entledigen möchten. Die größtmögliche Reduktion ist mit den schneidenden Verfahren zu erzielen. Die dabei entstehende Narbe ist mit 1,5-2 cm sehr klein und wenn die Narbenrötung abgeklungen ist, bleibt sie sehr unauffällig.
- Ebenso, wie es sich mit dem Adamsapfel verhält, ist es mit den Stirnwülsten. Viele Mann-zu-Frau Transsexuelle lassen sich die Stirnwülste abschleifen, um eine grazilere femininere Stirn zu bekommen. Die Operation kann sehr gut mit dem Herabsetzen des Haaransatzes kombiniert werden, da sich der Zugangsweg dadurch nicht ändert.
- Die Kinnverkleinerung kann, wenn das Kinn nicht zu sehr vergrößert ist, mit der Abschleifung erfolgen. Wenn jedoch eine Kinnverkleinerung in mehreren Richtungen erforderlich ist, muss das Kinn mittels Säge bearbeitet werden. Die Fragmente, die verbleiben sollen, werden dann über Platten wieder verschraubt.
- Auch die Eigenfettunterspritzung kann zur Feminisierung beitragen. So können typischerweise die Oberschenkel-Außenseite, Oberschenkelinnenseite und die Hüften angepasst werden. Vorraussetzung ist allerdings, dass zumindest etwas Fett vorhanden ist. Kleines Beispiel: Wenn vorhanden, können die Polster an den Hüften, die sich bis zur Wirbelsäule hinziehen, abgesaugt werden. Das gewonnene Eigenfett wird dann an die Oberschenkelaußenseite transplantiert. Auf diese Weise können die weiblichen Rundungen herausgearbeitet werden.
- Auch das Brazilian butt lift gehört zum Themenkreis der Eigenfettunterspritzung. Das Verfahren beschreibt eine Fettabsaugung zur Gewinnung von Eigenfett und die Unterspritzung des Gesäßes mit dem so gewonnenen Material. Wenngleich diese Methode bei genetischen Frauen immer beliebter wird, ist sie bei Transfrauen oftmals nicht möglich, weil häufig nur wenig Eigenfett vorhanden ist, welches transplantiert werden kann.
- Ist der Ansatz der Haare recht hoch, so wirkt dieses maskulin. Um das zu verhindern, kann man sich den Haaransatz erniedrigen lassen. Die heutige Empfehlung wäre prinzipiell eine Haartransplantation. Wenn man jedoch eine Reduktion der Stirnwülste wünscht, dann lässt sich, wie oben beschrieben, beides sehr gut kombinieren. Gleiches gilt, wenn ein simultanes Augenbrauenlifting gewünscht wird.
- Wangenvergrößerung mit Implantaten
- Die Unterkieferwinkelverkleinerung führen wir bis heute noch nicht in der YUVEO KLINIK durch. Hier wird über einen Zugang vom Mundinneren direkt am Knochen entlang präpariert, bis die Kieferwinkel frei liegen. Anschließend wird der Winkel mit einer Säge abgemildert. Die Breite des Unterkieferknochens kann (durch Reduktion der äußeren Kortikalis) ebenfalls ausgedünnt werden. Auch ein Teil des Muskels (M. masseter) kann reduziert werden. Denn auch dieser kann den Unterkiefer breiter wirken lassen. Es ist jedoch auch eine Btxbehandlung des Muskels zur Reduktion möglich. Allerdings muss man diese 2-3-mal im Jahr durchführen lassen, um ein stabiles Ergebnis zu erhalten.
- Auch die Ohrenverkleinerung gehört zur Feminisierung. Zumindest dann, wenn diese recht groß geraten sind. Frauen haben im Schnitt etwas kleinere Ohren als Männer. Daher kann der Kopf mit kleineren Ohren etwas femininer wirken, als mit großen. Die Ohrläppchenkorrektur im Sinne einer Verkleinerung wird hier häufig simultan durchgeführt, um die Größe des Ohres insgesamt zu reduzieren. Die Narben sind bei diesen Eingriffen nach der Abheilung meist so gut wie unsichtbar.
- Die Korrektur der Lippen wird oft ergänzend zu den genannten Operationen durchgeführt. Frauen haben meist vollere Lippen bzw. volle Lippen werden insbesondere bei Frauen als attraktiver empfunden. Auch wird es bei Frauen als attraktiv empfunden, wenn die oberen Zähne sichtbar sind. Daher kommen für Transsexuelle (Transfrauen) die Lippenvergrößerung und die Lippenanhebung mittels Bullhornexzision in Frage.
Weitere Eingriffe die oftmals von Transsexuellen in Anspruch genommen werden,
bei denen es sich aber nicht um die sog. Feminisierung handelt: