Schwellung und Blutergüsse nach der Unterlidkorrektur
In den ersten Tagen und Wochen sind Schwellungen und leichte Blutergüsse (auch seitenungleich) der Haut normal. Bei der Unterlidkorrektur müssen Sie insgesamt mit stärkeren Schwellungen rechnen als bei der Oberlidkorrektur. Dieses gilt auch für die Kombination beider Eingriffe. Die Blutergüsse der Haut können zur brillenartigen Blauverfärbung (Brillenhämatom) führen, was aber nichts Ungewöhnliches ist.
Hautempfindungsstörungen
Eine Verschlechterung des Hautgefühls (Sensibilität) wird nach der Unterlidkorrektur selten beklagt.
Narbenbildungsstörungen
Sogenannte hypertrophe (überschwellige, wulstige) Narben (oder im schlimmeren Falle gutartige Wucherungen) sind außerordentlich selten, können jedoch, wie bei allen Operationen, auch im Rahmen einer Unterlidkorrektur entstehen.
Zur Vorbeugung solcher Problemnarben klären wir im Beratungsgespräch, ob Sie eine vererbte Störung der Narbenbildung haben.
Verletzung benachbarter Strukturen bei der Unterlidstraffung
Bei guter Kenntnis und erfahrenem Plastischen Chirurgen sind Verletzungen wichtiger Strukturen sehr unwahrscheinlich, aber nicht vollkommen auszuschließen.
Infektionen nach einer Lidstraffung
Kopf und Hals sind sehr gut durchblutet, deshalb treten hier außerordentlich selten Infektionen auf. Sollten Warnzeichen vorhanden sein, reagiren wir schnell und verschreiben Ihnen antibiotikahaltige Augensalben.
Bindehautentzündung
Sie treten bei der Unterlidkorrektur häufiger auf als bei der Oberlidstraffung. Daher ist die Verwendung von Augensalben nach der OP unverzichtbar.
Lidschlussstörungen
Am Unterlid kann bei schlaffer Haut, laxer Muskulatur und radikaler Lidkorrektur ein sog. Ektropium (= abgesunkenes Unterlid) entstehen. Dieses bedeutet ein über das Normalmaß hinausgehendes Herabsinken des Unterlides. Eine operative Nachkorrektur ist bei diesem Befund nicht zu vermeiden.