Die G-Punkt-Vergrößerung zählt heute zu den nachgefragten Korrektur-Operationen der Intimchirurgie.
Dazu gehört auch die Schamlippenverkleinerung und die Vaginalstraffung. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie im Folgenden.
Der G-Punkt ist ein hochsensibler Bereich der Vorderwand der Vagina. Er spielt eine wichtige Rolle im Sexualempfinden. Dieses Areal wurde 1950 von Dr. Gräfenberg beschrieben.
Um ein intensiveres Lustempfinden zu erreichen, entscheiden sich immer mehr Frauen, diese Zone korrigieren zu lassen.
Insbesondere Frauen, deren Gewebe durch eine natürliche Geburt stark überdehnt wurde und nun sehr erschlafft ist, hegen den Gedanken. Daher wird die Behandlung oftmals im Zusammenhang mit einem sogenannten Mommy Makeover durchgeführt.
Die G-Punkt-Vergrößerung kann ohne OP oder mit Hilfe von Eigenfett geschehen. Eine echte G-Punkt-Vergrößerung erreicht man mit diesen Techniken nicht im wahren Sinne des Wortes.
Genauer genommen wird der Bereich angehoben, so dass dieser während der Stimulation mehr Druck erfährt, wodurch die feinen Nerven stärker gereizt werden, und die Empfindsamkeit wächst.
G-Punkt-Aufspritzung mit Hyaluronsäure
Die G-Punkt-Aufspritzung mit Hyaluronsäure ohne OP kann prinzipiell in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Möchte man jedoch nicht allzu viel mitbekommen von dieser Prozedur, so kann auch ein Dämmerschlaf (Sedierung) sinnvoll sein. Auch in Sedierung muss betäubt werden, jedoch ist dieses dann deutlich weniger schmerzhaft.
Danach wird die Hyaluronsäure in das Areal eingespritzt, wodurch sich hier das Gewebe hebt und weiter in die Vagina hineinragt. Die G-Punkt Aufspritzung mit Hyaluronsäure dauert ca. 30-40 Minuten. Die Haltbarkeit ist begrenzt und abhängig von der Hyaluronsäure, die injiziert ist.
Üblicherweise sollte der Effekt ungefähr 9 Monate lang anhalten. Danach muss erneut behandelt werden, um den Effekt aufrecht erhalten zu können, denn die Hyaluronsäure wird komplett abgebaut..
Nach diesem Eingriff sollte man nicht zu schnell mit dem Geschlechtsverkehr beginnen, da sich die Hyaluronsäure in der Umgebung verteilen kann und so der Hebeeffekt reduziert wird. Auch sollte man mit sportlichen Aktivitäten zunächst zurückhaltend sein.
G-Punkt-Vergrößerung mit Eigenfett
Die G-Punkt Vergrößerung mit Eigenfett bewirkt ebenso eine Anhebung der empfindsamen Zone durch die Einspritzung von Material. Dieses ist aber im Falle von Eigenfett eigenes Gewebe.
Das Eigenfett muss an einer anderen Körperstelle in Form eine Fettabsaugung entfernt werden. Danach wird es zentrifugiert, um Blut und andere Flüssigkeiten vom Fett zu trennen. So kann schließlich sehr reines Eigenfett unter den G-Punkt gespritzt werden.
Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass ein Teil des Fettes (30-70%) komplett und bleibend einheilt. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass es mit einer Behandlung bereits getan ist. Daher macht es Sinn, von Beginn an etwas mehr Fett einzuspritzen, als benötigt wird, um ein langfristiges Ergebnis zu erzielen.
Die G-Punkt-Vergrößerung mit Eigenfett ist im Gegensatz zur Behandlung mit Hyaluronsäure eine kleine Operation, da das Fett durch eine Fettabsaugung gewonnen werden und aufbereitet werden muss. Hier ist ein hochsteriles Arbeiten wie bei jeder Operation von entscheidender Bedeutung.
Kosten der Behandlung mit Eigenfett oder ohne OP
In Deutschland müssen Sie mit Folgendem rechnen:
Allein der Dämmerschlaf, wenn dieser gewünscht wird, erzeugt Kosten, je nach dem Zeitaufwand der Korrektur.
Für die G-Punkt-Aufspritzung mit Hyaluronsäure ist die Höhe der Kosten abhängig von der injizierten Menge an Material.
Die G-Punkt-Vergrößerung mit Eigenfett ist teurer und etwas zeitaufwendiger. Ein Plus an Kosten kann ein Dämmerschlaf verursachen. Prinzipiell ist der Eingriff aber auch in örtlicher Betäubung durchführbar.