Was ist eine Z-Plastik?
Die Z-Plastik, auch Z-Lappenplastik genannt, gehört zu den Hautlappenplastiken. Sie dient insbesondere der Umverteilung der Hautspannung und der Veränderung des Narbenverlaufes.
Erklärung der Z-Lappen-Plastik
Das obige Bild zeigt das Prinzip der Z-Plastik. In ca. 60°-Stellung zur vorhandenen Narbe wird von deren Enden eingeschnitten, so dass in der Regel 2 gleichgroße dreieckige Hautlappen entstehen. Die Narbe wird ausgeschnitten wodurch das Z-förmige Schnittmuster der Z-Plastik entsteht.
Die Lappen werden nun gegeneinander ausgetauscht (grüne Pfeile). Das Resultat ist nun ein Z dessen mittlere gerade senkrecht zum ursprünglichen Narbenverlauf liegt. Die Narbe wurde somit umgelagert und verlängert.
Fortlaufende Z-Plastik
Die auf dem Bild zusehende fortlaufende Z-Plastik ermöglicht die Korrektur längerer Narben und Narbenstränge. Das Grundprinzip ist dasselbe, wie im letzten Absatz beschrieben.
Anwendung
Die Z-Plastik hat u.a. folgende Heilanzeigen in der Plastischen Chirurgie und Handchirurgie:
- Bei Verbrennungen korrigiert man mittels Z-Plastik insbesondere Narbensträngen.
- Beim Morbus Dupuytren ist oft die Haut der Finger in Längsrichtung verkürzt. Auch hier kann man die Haut mittels Z-Lappenplastik günstig umverteilen.